Musikkapelle Wildenwart
Alles begann 1955 mit einer Wette: Volksschullehrer Albert Pfaffenzeller und Sägewerksbesitzer Johann Rinser wetteten miteinander, ob es möglich sei, in Wildenwart eine Musikkapelle auf die Füße zu stellen. Pfaffenzeller war sich sicher, zahlreiche musikbegeisterte Wildenwarter Burschen zu einer Kapelle formen zu können, Rinser hielt dagegen.
Im September begannen die ersten Proben und bei der Christmette 1955 erfolgte der erste öffentliche Auftritt. Albert Pfaffenzeller gewann die Wette und Wildenwart hatte seine Blaskapelle.
Seit den Anfängen vor mehr als 60 Jahren hat sich vieles verändert und weiterentwickelt: die Besetzung, das Repertoire und die Dirigenten. Auf den Gründer Albert Pfaffenzeller folgten 1965 Max Kempinger und 1978 sein Sohn Paul Kempinger. Im Jahr 2000 übernahm Wolfgang Kink die Verantwortung und seit dem Jahr 2015 führt Sebastian Graf den Taktstock.
Eines ist aber seither gleich geblieben: Ob bei den Veranstaltungen der heimischen Ortsvereine, Trachtenfesten oder den traditionellen Starkbierfesten und Konzerten - die Wildenwarter sind bekannt und beliebt als vielseitige Musikkapelle, die jedoch stets eng mit der traditionellen Blasmusik verbunden ist.
Zur weiteren Förderung des Nachwuchses gründete sich 2001 die seitdem von Wolfgang Kink geleitete Jugendkapelle und 2002 der Musikförderverein mit dem Ziel, die Ausbildung der jungen Musiker zu unterstützen und den Fortbestand der Musikkapelle Wildenwart sicherzustellen.
Der besondere Stolz der Kapelle ist das mit viel Engagement und Eigenleistung erbaute Musikheim direkt neben der Wildenwarter Grundschule, mit dem sich die Musikanten nach vielen bewegten Jahren den Traum vom eigenen Dach über den Köpfen erfüllt haben.